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Wechselseitiger Einsatz der FuTT
von Funkorter In der Kategorie FuTT am 17.05.2023 um 17:59 Uhr.

Wechselseitiger Einsatz der FuTT der LSK/LV und GSSD zur LRA im DHS

Die Hauptverantwortung für alle Fragen der LV auf dem Territorium der DDR trug der OK GSSD.
Diese Verantwortung wurde auch durch die FuTT der GSSD im DHS übernommen.

Eine Folge war die Senkung der Untergrenze des Funkmessfeldes im DHS durch die FuTT der GSSD- bei selbständig gleichzeitiger Arbeit der FuTT der NVA.
Ein Gesamtüberblick über die abgestimmte Plangrafik arbeitender DHS-Einheiten war auf dem HGS der LV der GSSD vorhanden.

Da Einheiten der GSSD und der NVA parallel eingesetzt waren, wurden in den 1970ger Jahren Maßnahmen zur Senkung von Verschleiß an Technik und Personal in Überlegungen gefasst. GSSD ergriff dabei die Initiative. Da es galt deren besonders hohen Belastungen zu senken.

Mit Befehl 92/74 des Kdr 1. LVD wurde das Zusammenwirken der FuTT der 1.Linie mit den FuTP der FuTBr GSSD festgelegt.
Mit Befehl 100/75 des MfNV wurden in den 12 FuTK der 1. Linie die tägliche Arbeitszeit im DHS von 8-10 Stunden auf 18 Stunden erhöht und Untersuchungen zur gegenseitigen Ersatzbarkeit zwischen FuTT NVA und FuTT GSSD angeordnet. Quasi die Testphase.

In der 3. LVD erfolgten 2 Erprobungen in der Zeit. 20. bis 30. Oktober 1975 angesetzt. Dies betraf:

- FuTK 232 Rohlsdorf mit FuTP 621 Pritzwalk
- FuTK 233 Putgarten mit FuTP 632 Dranske

und in der Zeit 18. Juli bis 15. August 1976 mit:
- FuTK 232 Rohlsdorf mit FuTP 621 Pritzwalk

Die Erprobungen zeigten dem Kdo LSK/LV und der Führung der GSSD die Machbarkeit und das man ab 1. Dezember 1976 zum wechselseitigen Einsatz übergehen kann.

Künftige Handlungsgrundlage in der LSK/LV bildeten dann der Befehl 183/76 des CHEF LSK/LV und der darauf aufbauenden 1. Durchführungsanordnung des Chef FuTT LSK/LV vom 25. November 1976.



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Kommentare
Kommentar von Fettstift
- 17.05.2023 21:42

Wie zu ersehen ist, erfolgte der Wechsel nur mit den FuTP der FuTB der GSSD Landstreitkräfte.

Die unsrigen arbeiteten innerhalb der LV LSK/LV mit AFS der Luftverteidigung.
Die Russen arbeiteten mit AFS der GSSD-Landstreitkräfte.
Beide Systeme waren nicht kompatibel.
Das hatte zur Folge, in den Gefechtsständen der FuTK war die Luftlage zweimal darzustellen. Einmal automatisiert nach unserem LV-System und einmal händisch auf Planchett. Von dem dann die sowjetischen Auswerter die für sie relevanten Zieldaten über Standverbindungen
( Postmietleitungen) zu der ihrigen Auswertestelle durchsprachen.

Bei einem Wechsel von "Transit" dann entsprechend anders herum.

Die Obrigkeit hatte vorher sicher nicht richtig nachgedacht.

Kommentar von Funkorter
- 17.05.2023 18:30

Die ersten Einheiten im wechselseitigen Einsatz waren :
FuTK 512 Steinheid mit FuTP 722 Steinheid
FuTK 514 Kreuzebra mit FuTP 411 Wachstedt
FuTK 232 Rohlsdorf mit FuTP 621 Pritzwalk
FuTK 233 Putgarten mit FuTP 632 Dranske

FuTK waren immer NVA
FuTP waren immer GSSD
LRA = Luftraumaufklärung

Es erfolgte der Austausch von Gruppen des Zusammenwirkens mit einer Stärke von 1 DH des Gefechtsstandes und 2-3 Auswerter.
Die Gruppe hatte die Aufgabe, die Luftlage zum ( jeweils) eigenen Gefechtsstand des vorgesetzten FuTB zu melden.
Herkömmlich = nicht automatisiert.
Die tägliche Arbeit im DHS der LRA erfolgte anfänglich 10 Stunden pro Tag von 8-18 Uhr.
Später wurde dann erweitert auf die Zeit 8-2 Uhr.

"Transit LSK/LV" war dann die Gruppe der GSSD auf dem Gefechtsstand der FuTK. Hier musste dem Leiter der Gruppe GSSD immer ein Bildschirmarbeitsplatz mit der Primärluftlage der eingesetzten Funkmessstation zur Verfügung gestellt werden.
"Transit GSSD" war dann die Gruppe LSK/LV auf den Gefechtsstand des FuTP.

Die personelle Sicherstellung erforderte bei den LSK/LV- Einheiten die Einführung von strukturellen Diensthabende Offiziere in den 12 FuTK der 1. Linie sowie die Aufstockung der Auswerter von 6 auf 10 Soldaten.

Bis Mitte 1977 war die Gesamtzahl der Paare FuTK-FuTP auf 9 angewachsen. Hinzu kamen:
- FuTK 313 Neustadt mit FuTP 721 Stelzen (plus ab 1980 FuTP 723 Schöneck)
- FuTK 613 Athenstedt mit FuTP 711 Quedlinburg-Ditfurth
- FuTK 614 Altensalzwedel mit FuTP 212 Salzwedel - Dähre
- FuTK 233 Banzin mit FuTP 614 Badekow
- FuTK 234 Elmenhorst mit FuTP 613 Lockwisch

Geplant waren noch:
- FuTK 332 Saal mit FuTP 631 Damgarten
- FuTK 513 Breitungen mit FuTP 412 Geba. Wurde dann nicht realisiert da GSSD auf dem strategisch wichtigen Geba keine der wichtigen Funkmessmittel abschalten wollte bzw. wegen der Geheimhaltung auch keine NVA Soldaten auf der Station oder im GS haben wollte.
Da wurde dann:
- FuTK 513 Breitungen mit FuTP 413 Eckardshausen.

Auch die Variante FuTK 511 Sprötau mit dem örtlichen FuTP 46. FuTB Nohra kam nicht zustande.
Trotzdem erfolgte die gegenseitige Benachrichtigung im herkömmlichen Zusammenwirken FuTB-51 Sprötau mit 46. FuTB Nohra.
Dafür kam:
- FuTK-511 Sprötau mit FuTP 733 Alperstedt in 1982.

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