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Dieses Thema hat 6 Antworten
und wurde 281 mal aufgerufen
 Flugsicherung
Funkfeuer02 Offline




Beiträge: 23
Punkte: 39

02.12.2017 16:34
Außenstandorte der NVA-Flugplätze Antworten

Hallo allerseits,

ich möchte hier mal einen Thread eröffnen, der sich mit den Bauvorhaben an den ehemaligen Außenstandorten der NVA-Flugplätze - für Peiler, Funkfeuer etc. beschäftigt.

Diese Standorte an Flugplätzen, mit ständiger Basierung waren in der Gründungszeit der NVA, in der Hauptlanderichtung, alle personell besetzt.
Aus diesem Grund gab es neben den Unterstellmöglichkeiten für die Technik (SiL-Garage) auch Unterkuftsbaracken, Wirtschaftsbaracken, Vorrats- und Heizungskeller etc. - dürfte ja allgemein bekannt sein.
Auch Zierfischteiche, Sportplätze und ähnliches gab es...

Die damals eingesetzte Technik war generell verlastet, so daß die LKWs sich nur in den "Sil-Garagen" unterstellte.
Ich spreche hier also noch von den "paradisischen Zeiten"....

Die große Änderung kam Anfang der 1980er Jahre, als das System TAFS eingeführt wurde und diese Standorte fortan "fernbedient" wurden.
Das Objekt bekam (innerhalb) einen zweiten Zaun (OSA), um Störungen von außen signalisieren zu können.

Meist wurde in dieser Zeit ein neuer (eigentlich zwei) FB-3-Bunker (1 x Technik - 1 x NEA) gelegt, der die Technik nun stationär aufnahm. Je nach Verwendungszweck, gab es auch größere Bunkervarianten - aber das nur am Rande.
Die bis dato "kahle" Nebenlanderichtung wurde ebenfalls analog ausgebaut.

So dachte ich jedenfalls ursprünglich.
Bei meiner Recherche zum Flugplatz Cottbus und seinen Außenpunkten, fiel mir das Projekt "Baumaßnahme - Truppenle1stung - Sendebunker" in die Hände.

Angefangen am Fernmarkierungspunkt, wurde kurze Zeit später auch der Nahmarkierungspunkt (Hauptlanderichtung), entsprechend umgebaut.
Das damalige JG-1 ersparte sich an diesen beiden Standorten die Legung von FB-3-Bunkern und nutzte dafür eine vorhandene SiL-Garage.
Entsprechend baulich verändert, gingen sie als "Sendebunker" (erdüberdeckt) durch, obwohl es streng genommen, gar keine Bunker waren.

Tolle Idee!
Was mich jetzt dazu interessieren würde:

1. war dieser Umbau vom Kommando angeregt (angewiesen)?
2. gab es noch andere NVA-Flugplätze, wo es an den Außenpunkten genau so gehandhabt wurde... (ich kenne zumindest bisher keinen)

Gruß FF02

Funkfeuer02 Offline




Beiträge: 23
Punkte: 39

02.12.2017 19:05
#2 RE: Außenstandorte der NVA-Flugplätze Antworten

Hier mal ein Bild vom "Sendebunker" am Nahmarkierungspunkt der Hauptlanderichtung des ehemaligen Flugplatzes in Cottbus

Gruß FF02

Angefügte Bilder:
Sie haben nicht die nötigen Rechte, um die angehängten Bilder zu sehen
Demander1 Offline



Beiträge: 63
Punkte: 105

03.12.2017 22:57
#3 RE: Außenstandorte der NVA-Flugplätze Antworten

Ohne Go des Kommando war nichts zu machen. Solche Aufgaben waren in der Aufgabenstellung für das JG exakt vorgegeben.

Olli K Offline



Beiträge: 61
Punkte: 97

03.12.2017 23:01
#4 RE: Außenstandorte der NVA-Flugplätze Antworten

Der 1000der in der 26 von Marxwalde. An Bunker dort kann ich mich nicht erinnern. Alles oberirdische Bauten.

Funkfeuer02 Offline




Beiträge: 23
Punkte: 39

22.12.2017 19:35
#5 RE: Außenstandorte der NVA-Flugplätze Antworten

Hallo allerseits,
danke für die Hinweise.

" Ohne Go des Kommando war nichts zu machen. Solche Aufgaben waren in der Aufgabenstellung für das JG exakt vorgegeben. "

... ja, das ist schon nachvollziehbar.

Das mit Einführung von TAFS an den Navigationspunkten "Schutzbauwerke" für die nunmehr stationäre Technik dort errichtet wurden, ist ja auch unstrittig.
Mir (ging)geht es in meiner Anfrage auch mehr um das WIE der errichteten Bunker.
Cottbus baute damals auf dem Gelände vorhandene Garagen um, andere Standorte legten dagegen neue FB-3-Bunker.
Interessant wäre doch mal zu klären, ob das ehemalige JG-1 hier im Rahmen eines kostengünstigen Konzeptes (komplettes Bauprojekt liegt mir vor) in Truppeneigenleistung, den Umbau bewerkstelligt hat.

Auf jeden Fall gab es schriftliche Anfragen (an das Kommando LSK/LV, Ing. Roth, Oberst) aus Cottbus wegen einer Baugenehmigung...

" Der 1000der in der 26 von Marxwalde. An Bunker dort kann ich mich nicht erinnern. Alles oberirdische Bauten. "

von welcher Zeitschiene reden wir hier genau?

Gruß FF02

Olli K Offline



Beiträge: 61
Punkte: 97

22.12.2017 21:00
#6 RE: Außenstandorte der NVA-Flugplätze Antworten

Zitat von Funkfeuer02 im Beitrag #5
Hallo allerseits,
danke für die Hinweise.

" Ohne Go des Kommando war nichts zu machen. Solche Aufgaben waren in der Aufgabenstellung für das JG exakt vorgegeben. "

... ja, das ist schon nachvollziehbar.

Das mit Einführung von TAFS an den Navigationspunkten "Schutzbauwerke" für die nunmehr stationäre Technik dort errichtet wurden, ist ja auch unstrittig.
Mir (ging)geht es in meiner Anfrage auch mehr um das WIE der errichteten Bunker.
Cottbus baute damals auf dem Gelände vorhandene Garagen um, andere Standorte legten dagegen neue FB-3-Bunker.
Interessant wäre doch mal zu klären, ob das ehemalige JG-1 hier im Rahmen eines kostengünstigen Konzeptes (komplettes Bauprojekt liegt mir vor) in Truppeneigenleistung, den Umbau bewerkstelligt hat.

Auf jeden Fall gab es schriftliche Anfragen (an das Kommando LSK/LV, Ing. Roth, Oberst) aus Cottbus wegen einer Baugenehmigung...

" Der 1000der in der 26 von Marxwalde. An Bunker dort kann ich mich nicht erinnern. Alles oberirdische Bauten. "

von welcher Zeitschiene reden wir hier genau?


Zeitschiene bis zur Auflösung. Wir können ja jetzt noch dorthin fahren. Das Areal liegt direkt an der Hauptstrasse Neuhardenberg ins Oderbruch. Dort stehen oberirdische Ruinen und von Bunker keine Spur.
Der erste Bunker liegt bei 2800 mitten auf dem Acker.
Der nächste Bunker als oberirdisch mit aufgeschütteter Deckung bei 4000 in einem Feuchtgebiet.

Polarbär Offline



Beiträge: 34
Punkte: 38

22.12.2017 21:39
#7 RE: Außenstandorte der NVA-Flugplätze Antworten

Zitat von Funkfeuer02 im Beitrag #5
Hallo allerseits,
danke für die Hinweise.

" Ohne Go des Kommando war nichts zu machen. Solche Aufgaben waren in der Aufgabenstellung für das JG exakt vorgegeben. "

... ja, das ist schon nachvollziehbar.

Das mit Einführung von TAFS an den Navigationspunkten "Schutzbauwerke" für die nunmehr stationäre Technik dort errichtet wurden, ist ja auch unstrittig.
Mir (ging)geht es in meiner Anfrage auch mehr um das WIE der errichteten Bunker.
Cottbus baute damals auf dem Gelände vorhandene Garagen um, andere Standorte legten dagegen neue FB-3-Bunker.
Interessant wäre doch mal zu klären, ob das ehemalige JG-1 hier im Rahmen eines kostengünstigen Konzeptes (komplettes Bauprojekt liegt mir vor) in Truppeneigenleistung, den Umbau bewerkstelligt hat.

Auf jeden Fall gab es schriftliche Anfragen (an das Kommando LSK/LV, Ing. Roth, Oberst) aus Cottbus wegen einer Baugenehmigung...

" Der 1000der in der 26 von Marxwalde. An Bunker dort kann ich mich nicht erinnern. Alles oberirdische Bauten. "

von welcher Zeitschiene reden wir hier genau?


Cottbus hatte eine Ausnahmesituation. Dieser Platz war bereits seit Mitte der 1960ger Jahre vakant. Wegen der Stadtlage und der damit einhergehenden mangelnden Möglichkeiten zum Vollausbau. Seitdem waren verschiedene Varianten des Ersatzes durchgespielt worden.
Somit entstand ein Konsens auf Minimalvarianten zur Weiternutzung dieses Platzes bis zur Herstellung eines neuen operativen Flugplatzes. Minimale Ausstattung in kostengünstiger Variation. Denn klar war die Aufgabe des Platzes als operativer Flugplatz für Kräfte der Jagdflieger. Und alles dauerte bis 1982.
Zu dieser Minimalausstattung zählte auch die Herstellung der NFF/FFF in Truppeneigenleistung in der von dir beschriebenen Form.

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