Andy schrieb: @FR Genau - damit haben wir es .... aber soll ich dich einmal etwas neu verwirren? Schau dir mal den 1000 m Punkt der HLR in Laage an ... zwei Anfahrten und nicht etwas groß geraten?
@FF02 schrieb: Diese Problematik ist ja nun wirklich nicht neu.
Bei den ehemaligen Navigationsstandorten der GSSD war es ja noch einen Zahn schärfer, als bei der NVA. Auf vielen von diesen Plätzen war ja alles Mögliche angesiedelt und die Funkfeuer waren im Prinzip nur Zaungast dort. Als Beispiel vielleicht FFF/HLR Altenburg - bei Dolsenhain.... @FR kennt den Standort bestimmt.
FFF/HLR Laage sieht wirklich sonderbar aus (2 Bunker). Klär uns doch mal auf @Andy, was das NFWL-14 dort noch so gebaut hat ... Würde mich sehr interessieren, ebenso Holzdorf.
Noch eine der unklaren Liegeschaften in der Nähe von Fernfunkfeuer ... Davon gibt es an den sowj. Flugplätzen (Werneuchen, Merseburg) noch mehr. Allerdings nicht zwingend im Bereich der Anfluggrundlinie. Dann wären es ja Funkpeiler ARP.
Andy schrieb: Ok - eine Auflösungen ... die beiden FFF Laage und das NFF NLR sind ganz normal, Bunker mit FB3 nebenan und Raum für Aggregat. Der NMP der HLR besteht auch aus diesen und nebenan noch eine Art gedeckte Garage. Hier war das PRMG 5 untergebracht - jedenfalls ein Teil davon. Das zweite Kfz befand sich in der Nähe des Aufsetzpunktes.
Dieses ermöglicht die Führung eines entsprechend ausgerüsteten Luftfahrzeuges auf dem richtigen Gleitpfad. Dem Luftfahrzeugführer wird durch ein Kreuzzeigerinstrument die Abweichung vom Gleitpfad nach links/rechts und oben/unten angezeigt.
In Holzdorf waren die Bauwerke des NMP und das Bauwerk für das PRMG 5 getrennt. Letzters wollte man wohl auch noch im umzäunten Objekt unterbringen. Eine Abweichung in Holzdorf ist dann aber wieder der 4000 m Punkt der NLR. Neben dem Funkfeuer ARP 8 noch Räumlichkeiten mit Richtfunk und KW Funk. Alles mit einer zentralen Ersatzstromversorgung Turbolekt und die Kw Sender auch mit unterirdischen Antennen.
Zitat von fliegerrevue....Dann wären es ja Funkpeiler ARP.
also, so pauschal würde ich das nun nicht sagen.
Das System OSP ist so ziemlich das einzigste Schema an einem Militärflugplatz, welches es, auch einem Außenstehenden, möglich macht, auf Grund der vorgegebenen Entfernungen, zumindest Grundstandorte einigermaßen zuzuordnen zu können. Mehr aber auch nicht....
Funkfeuer und auch der Peiler waren ja nur - wenn auch wichtige - kleine Rädchen im Getriebe eines Militärflugplätes. Fakt ist - die meisten Lokalitäten, ob nun in der Anflugebene oder auch daneben, lassen sich mit dem OSP-Schema nicht erklären bzw. zuorden....
Zitat von calopieckNur weils in der Landerichtung steht ?
Ja, schau mal das Objekt nahe dem FFF der HLR Werneuchen und FFF der NLR Merseburg an. FF02 gibt bezüglich dem Objekt am FFF der HLR Altenburg auch noch einen guten Hinweis. Vor einigen Jahre war noch großes Rätselraten angesagt. Und taucht auch noch der Funkpeiler an den Anflugfunkfeuern auf ....
Aber das mit dem abgesetzten Funkpeiler ARP 8 ist schon eine interessante Sache. Also entweder wurde der auf der Anfluggrundlinie entfaltet nahe dem Fernfunkfeuer oder nahe dem Nahfunkfeuer, auf jeden Falll aber auf der Anfluggrundlinie.
Andererseits hatte Andy geschrieben:
ZitatEin entsprechender Peiler befand sich auch im System der Funkmesslandeanlagen RSP 7 und RSP 10, welches eigentlich auf jedem Platz neben der Bahn gestanden hat.
Demnach gab es also auch die Alternative zusätzlich den ARP 8 neben der SLB zu nutzen. Sofern vorhanden, wegen EMV. Hoffentlich ist das jetzt so stimmig. Oder aber es wurde der ARP 8 in der Nähe der Anflugfunkfeuer (NFF/FFF) genutzt falls eine EMV neben der SLB nicht gewährleistet werden konnte?
@Pirat schrieb: Der Peiler im RSP hat nichts mit den ARP auf der Anfluggrundlinie zu tun. Ist auch kein Ersatz- oder entweder-oder-Gerät. Wie schon weiter oben beschrieben wurde der Peiler im Funkmeßlandesystem ganz anders genutzt.
Andy schrieb: Jetzt müssen wir die Bezeichnungen ordnen ... PAR 8, APR 7 und APR 8 sind die Funkfeuer ...
ARP 6 oder ARP 10 / ARP 11 sind die Funkpeiler ... gleiche Geräte in Anflugschneise oder auf dem RSP ...
Der Außerhalb des Objektes untergebrachte Funkpeiler wurde immer nur vom Flugzeugführer abgefragt "Geben Sie mir Peilung" und hatte nichts mit den Leuten in der Kanzel des Towers / GDFL zu tun. Es war eine reine Sache des Piloten. Er fragte und bekam eine Antwort vom Peilfunker. Fragte er nicht, auch gut ... dann wusste er wo er ist.
Der im RSP 7 oder RSP 10 untergebrachte Peiler gehörte zum Intrumentarium des Dispatcher-Funkmessgerätes DRL
Die DRL dient dem auffassen von Flugzeugen und zur Organisation des Heranführens an den Platz aus dem Weitbereich. Es soll der richtige Kurs zum Platz gefunden werden.
Das passiert hauptsächlich mit dem Rundumradar des RSP 7 oder 10. Die Identifizierung einzelner Luftziele wird dabei während des Funksprechverkehrs (wenn der Pilot spricht) durch das Anzeigen eines Peilstrahls erleichtert. Dieser Peilstrahl dient der Information des Funkmeßoberdispatchers. Rechts daneben saß der Landeleiter.
Für den Nahbereich gab es eine extra Radar Kurs- und einer Gleitwegantenne - die PRL.
Beide Peiler sind also getrennte Dinge.
Angefügte Bilder:
Sie haben nicht die nötigen Rechte, um die angehängten Bilder zu sehen
Bsp. für NVA: Holzdorf beinhaltete am 4000er auch zusammen KW-Funktechnik,DM-Funktechnik, UKW-Funktechnik. Somit auch Funkstellen für Funkverbindungen Boden-Luft oder Luft-Boden, halt Fliegerleitstellen. Nicht zu verwechseln mit den Jägerleitstellen, die Pirat beschrieben hatte. Ja- Pirat müsste genau wissen war über Löben betrieben wurde. Lief ja für den GS.
Noch zu Werneuchen. Die Daten auf Deiner Verlinkung täuschen etwas. Der Standort wurde bereits genutzt vor der Zeit der Aufklärungsflieger. Ganz früher stand dort nur eine kleine Holzbaracke mit zwei Flugfunkkisten und 3 Soldaten im Nebenraum. Daher auch die Bezeichnung Fliegerleitstelle. Dem folgte nach der massive Klinkerbau und gleichzeitig TUK für die Besatzung des Punktes. Dem wurde ergänzt Ende der 1970ger Jahre um die Bogendeckung zum Betrieb einer geschützten Leitstelle. Hinzu kam eine Funkmeßgruppe = Radar. Die Russen erzählten damals beim Bier etwas von einer Führungsstelle die nicht zum Regiment gehören wurde als eigentlicher Nutzer der geschützten Stelle. Ja- dieser Punkt gehörte zum Platz und blieb als FuMGr u. Fliegerleitstelle auch bestehen im Falle der Verlegung des 931. AFG.