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Dieses Thema hat 6 Antworten
und wurde 1.754 mal aufgerufen
 Kondolenzbuch
ratzfatz Offline



Beiträge: 6
Punkte: 14

18.09.2021 14:08
Sonstige Antworten

Am 21.07.2021 verstarb Oberst a.D. Heinz Tilgner mit 91 Jahren.

R.I.P.

unter anderem als OSL von 1967 bis 1969 Kommandeur Unteroffiziersausbildungsregiment-7

zuletzt im MfNV Strausberg

Thomas Arnold Offline



Beiträge: 2
Punkte: 2

18.09.2021 14:45
#2 RE: Sonstige Antworten

Oberst a.D. Heinz Geschke verstarb am 14.08.2021 im Alter von 91 Jahren.

Vita:
Im Jahr 1950 bewarb er sich freiwillig bei der Deutschen Volkspolizei, wo er nach der Grundausbildung im Wachbataillon Schwerin und kurze Zeit später im Wachregiment Berlin seinen Dienst zur Sicherung von Regierungsgebäuden leistete.
So wurde er als Unteroffizier unter anderem zur Objektsicherung, des ersten Präsidenten der DDR Wilhelm Pieck im Schloss Niederschönhausen eingesetzt.

In den folgenden Jahren bis 1957 besuchte er die Offiziersschule der KVP und wurde als Offizier Zugführer und Stellvertretender Kompaniechef. In dieser Zeit wurde er Mitglied der SED und gründete seine Familie, in der vier Söhne geboren wurden. Danach war er in verschiedenen Dienststellungen als Kompaniechef und Stabsoffizier tätig Schon in dieser Zeit war er ein beliebter Vorgesetzter und erwarb sich bei den Wachtmeistern und Offizieren Respekt und Vertrauen.

Sein besonderes Interesse galt der Stabsarbeit, was zur Versetzung in den Stab der VP-Bereitschaft Potsdam und später in das Kommando der Bereitschaftspolizei des MdI führte.
Im August 1961, mit Schließung der Staatsgrenzen, wurde er in der Grenzbrigade Potsdam als Major deren Stabschef.
Er absolvierte dann 1965 ein dreijähriges Studium an der Militärakademie Friedrich Engels, welches er 1968 mit sehr gutem Erfolg abschloss.

Danach wurde er 1974 Regimentskommandeur und Oberst im Bereich der Stadtkommandantur Berlin, später Grenzkommando Mitte, an der Staatsgrenze zu Westberlin. Danach wurde er Stellvertreter des Kommandeurs des Grenzkommandos Nord in Stendal und Mitte in Berlin, wo er sich Vertrauen und Verdienste erwarb, für die er mit hohen staatlichen Auszeichnungen geehrt wurde.

Oberst a.D. H. Geschke wurde als Stellvertreter des Kommandeur des Berliner Grenzkommandos Mitte am 9.November 1989 mit ca. 1.500 Angehörigen der Grenztruppen, von der Offiziershochschule und von der Unteroffiziersschule der Grenztruppen zum Schutzes des Brandenburger Tores befohlen.
Diese Dienstzeit, der Öffnung der Grenzübergangsstellen 1989 und der gewaltsamen Versuche, die Grenzsicherungsanlagen zu zerstören beschrieb er als seine aufregendste, schwierigste und gefährlichste Dienstzeit. Er schrieb, dass er sich für seine Entscheidungen vor seinen Vorgesetzten sowie den aufgeputschten Menschen verantwortlich fühlte. Seine Entscheidung der Nichtanwendung der Schusswaffen kostete ihn Entschlossenheit und Mut.
Der Versuch des gewaltsamen Betretens des ehemaligen Kommandantenhauses und des Daches des Tores konnte erfolgreich, ohne Verletzte oder gar Tote, verhindert werden.

Nach der Übernahme der DDR und Auflösung der NVA sowie der anderen Bewaffneten Organe, wurde er für seine Verantwortung als Regimentskommandeur von der Berliner Justiz für die erteilten Befehle zur Sicherung der Staatsgrenze der DDR wegen Totschlag zu drei Jahren Haft verurteilt und nach vollzogenen zweieinhalb Jahren entlassen. Halt die berühmte Siegerjustiz.

Ole Hansen Offline



Beiträge: 1
Punkte: 1

07.12.2021 16:00
#3 RE: Sonstige Antworten

Oberst a.D. Manfred Pahnke verstarb am 28.11.2021 im Alter von 86 Jahren.
R.I.P.

Wellenreiter Offline



Beiträge: 8
Punkte: 16

11.12.2021 15:12
#4 RE: Sonstige Antworten

Oberst a.D. Ulrich Marx verstarb am 06.12.2021 im Alter von 87 Jahren
Möge er in Frieden ruhem

Ingo Offline




Beiträge: 49
Punkte: 61

18.02.2022 13:33
#5 RE: Sonstige Antworten

Oberst a.D. Helmut Bukowski verstarb am 4.2.2022 in Alter von 86 Jahren.

1953 ging er zur KVP. Besuchte die MAK Friedrich Engels Dresden.
Seine militärische Laufbahn führte ihn nach Eggesin, Dresden, Neubrandenburg, Potsdam und Strausberg.

1984 trat er seinen Dienst im MfNV an und wurde 1990 im Rahmen der Deutschen Einheit aus dem aktiven Dienst entlassen.

Sein Hobby war aber die Fliegerei und Flugzeuge. So wurde er Experte für Flugzeuge. Besonders der Junkersflugzeuge.
Er schrieb viele Bücher über Flugzeuge und Flugplätze. Unter anderem zusammen mit Oberst a.D. Horst Kleest über dem Flugplatz Strausberg (Start und Ziel).
Er gilt als Vater des Flugplatzmuseum Strausberg.

Nach langer schwerer Krankheit war der Tod für ihn eine Erlösung- so seine Tochter gegenüber der MOZ.
Möge er in Frieden ruhen.

Eggersdorfer Offline




Beiträge: 80
Punkte: 124

17.04.2022 14:25
#6 RE: Sonstige Antworten

Oberst a.D. Helmut David verstarb am 5. April 2022 im Alter von 83 Jahren.

Oberst David war unter anderem langjähriger Leiter des Tagungszentrum MfNV (TAZ) in Strausberg.

Frieden seiner Seele.

Rudolf Offline



Beiträge: 20
Punkte: 24

21.01.2024 22:37
#7 RE: Sonstige Antworten

Oberst Helmut Illmann ist im Alter von 90 Jahren gestorben.



Die zu DDR-Zeiten in Prenzlau stationierte Vermessungseinheit VE-2 war federführend in der Kartographie. Deren Kommandeur Helmut Illmann ist
gestorben.

Vor allem ältere Prenzlauer werden mit den Begriffen „Vermessungseinheit 2“ (VE-2) oder „Einheit Illmann“ in Zusammenhang mit dem von 1961 bis 1990 hier stationierten Truppenteil der damaligen Nationalen Volksarmee (NVA) noch etwas anfangen können.

Die Einheit war auch Dank ihres Kommandeurs Helmut Illmann weit über Stadt und Kreis hinaus bekannt. Am 4. Januar 2024 hat sein erfülltes Leben im Alter von 90 Jahren ein friedliches Ende gefunden.

Der gelernte Forstwirt studierte später Geodäsie und kam 1967 als Absolvent der Moskauer Kuibischew Militärakademie nach Prenzlau. Mit nur 34 Jahren wurde er 1968 zum Kommandeur der Vermessungseinheit - 2 ernannt. Oberst Illmann erfüllte diese Aufgabe bis zum 30. September 1990, als er ohne jegliche Zeremonie entlassen wurde. „Sang- und klanglos“, wie es Siegfried Bös, als einer seiner damaligen Stellvertreter beschreibt.
Oberst Helmut Illmann war von 1967 bis 1990 Kommandeur der VE-2

In Prenzlau 1967 angekommen bekam Helmut Illmann die Aufgabe, die VE-2 nach dem Wechsel aus Pirna (Sachsen) am neuen Standort zu etablieren und später umzubauen. Umbauen hieß damals, den Übergang von mechanisch-optischer zu elektronisch-optischer und später digitaler Mess- und Verarbeitungstechnik zu vollziehen. So wurden damals die ersten vom VEB Carl Zeiss in Jena hergestellten digitalen Tachymeter (RECOTA)und Nivelliere (RENI) getestet und in der Produktion eingesetzt. Aber auch Geräte aus ungarischer Produktion wurden hier geprüft.

Natürlich waren das keine klassischen Aufgaben für Militär-Topographen. Aber sie waren unter anderem nötig, um Arbeiten für die Landesvermessung und Aktualisierungen sowie die Herausgabe von topographischen Karten auf dem Territorium der DDR zu realisieren. Oder eben zum Beispiel auch Vermessungsarbeiten für die international bekannte Bob- und Rodelbahn in Oberhof auszuführen. Am Herzen lag Oberst Illmann auch der Kontakt mit der in Frankfurt/Oder stationierten 64. Topo-Geodätischen Einheit der damaligen Sowjetarmee.

Für die Kartographen und Drucker wurde auf dem Gelände in Prenzlau, heute Uckermark Kaserne, eine hochmoderne Offsetdruckerei, die auch umfangreiche Arbeiten für Stadt und Kreis Prenzlau ausführte, errichtet.

Auch die Zusammenarbeit der DDR im Rahmen des INTERKOSMOS Programm mit der ehemaligen UdSSR wirkte sich auf den Standort Prenzlau aus. Höhepunkte für alle Beteiligten waren hier auch die Besuche von Fliegerkosmonaut Oberst Siegmund Jähn.

Für die erfolgreiche Entwicklung wurde die Einheit, mit ihren rund 150 Soldaten und Zivilbeschäftigten, mehrmals mit der Auszeichnung „Bester Truppenteil der NVA“ geehrt. Dr. Werner Gilleßen, damals Leiter des Militärtopographischen Dienstes der NVA, betont im Rückblick: „dass ich in Helmut Illmann immer einen guten Kameraden und fürsorglichen Menschen in dienstlichen und privaten Angelegenheiten kennengelernt habe“.

Neben seinem militärischen Wirken zeigte Illmann viel soziales Engagement, unter anderem durch jahrelange Arbeit als Stadtverordneter. Noch weit vor der Wende entstand unter seiner Regie das Kinder- und Jugend-Sportschützenzentrum am Unteruckersee. Es wurden Arbeitseinsätze in und rund um die Marienkirche organisiert. Im Herbst 1989 konnten Prenzlauer Bürger sich Passfotos in der Kaserne für ihre Reisepässe anfertigen lassen.

Oberst Illmann hat auch mit dafür gesorgt, dass die Vermessungseinheit 2, die nur teilweise in die Bundeswehr überführt werden sollte, geordnet aufgelöst wurde. So wurden neben Personal und Technik ein Gebäude an das neue Landesvermessungsamt übergeben.

Obwohl Helmut Illmann kein aktiver Soldat mehr war, half er weiter bei der Suche nach beruflichen Alternativen seiner ehemaligen Beschäftigten. Infolge der Abwicklung der VE-2 hatten schließlich über 90 Prozent der ehemals dort Beschäftigten eine neue berufliche Perspektive gefunden, was eine herausragende Leistung war.

In seiner bodenständigen und freundlichen Art blieb sich Helmut Illmann immer treu, kümmerte sich um seine Familie und sein Umfeld, pflegte seine Hobbys wie Gartenarbeit und Holzmodellbau und lebte bis zuletzt zurückgezogen in der Wohnung, die er einst im Prenzlauer „Millionenviertel“ bezogen hatte.

(aus Nordkurier)

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